Tag 109 bis 130 – Viele Kilometer und viele Vulkane auf der Nordinsel

Wir leben noch! Unser Reisetagebuch ist in den letzen Wochen ein bisschen eingeschlafen. Unser Van hat uns beim Verkauf auf Trab gehalten, wir mussten auf einmal einen Teil der Nordinsel unter Zeitdruck bereisen und schon saßen wir im Flieger nach Melbourne.

Wir wollen euch aber wieder ein bisschen auf den aktuellen Stand bringen, was in den letzten Wochen auf der Nordinsel so passiert ist.

Die ersten Tage auf der Nordinsel hatten was von verschwendeter Zeit

Wenn man so etwas überhaupt sagen kann, während man ein Land bereist. Aber uns kam es wirklich so vor. Nachdem wir uns in Wellington so richtig wohl gefühlt haben, sind wir mit Harry in Richtung Cape Palliser aufgebrochen. Jemand hatte uns den Tip gegeben und wir dachten dort gibt es bestimmt einiges zu sehen. Tja, falsch gedacht. Wir sind also 300 Kilometer gefahren, um einen Leuchtturm zu sehen und um festzustellen, dass die Strecke dort hin absolut unspektakulär und eintönig war. Neuseeland hat uns bis dahin regelmäßig aus den Socken gehauen, da waren unsere Erwartungen von der Nordinsel natürlich hoch.

Der Leuchtturm am Cape Palliser auf der Nordinsel

Auf der Strecke von dort über Napier bis nach Taupo erging es uns leider nicht anders und schon war eine weitere Woche auf der Nordinsel um. In Napier bekamen wir dann leider auch noch die enttäuschende Nachricht, dass unser Harry einen Schaden an der Kupplung hat, der irgendwann zwischen den nächsten Tagen oder aber auch Monaten teuer werden kann.

Zwei Wochen durch atemberaubende Vulkanlandschaften und Thermalgebiete

Die erste Woche des Nordinsel Roadtrips war vergessen, sobald wir in Taupo angekommen waren. Neeles Traum war es schon immer eine Vulkanlandschaft zu erkunden und die Vorfreude auf die Thermalgebiete der Nordinsel war von Anfang an riesig. In Taupo haben wir dann das erste Mal Bekanntschaft mit einer heißen Thermanquelle gemacht.

Thermalquelle in Taupo

Hier konnten wir mitten im Fluss sitzen und wenige Meter neben uns hat sich annähernd kochend heißes Wasser aus der Erde in den Fluss ergossen. Ein paar Kilometer weiter rauscht der Fluss dann einen der wasserreichsten Wasserfälle der Welt herunter.

 Huka Falls in Taupo

Tongario Crossing – Ein Ausflug nach Mordor

Teil unserer Tour durch die Vulkangebiete der Nordinsel war das bekannte Tongario Crossing. Die Wanderung führt über 19 Kilometer über einen Vulkan, vorbei an grellbunten Seen und durch Mondartige Landschaften. Bekannt ist diese Region vor allem als Drehort aus der Herr der Ringe Trilogie als Set für Mordor.

Der Vulkan Mordor beim Tongario Crossing
Grellbunte Seen auf dem Tongario Crossing

Einmal quer über die Nordinsel zum Mount Taranaki

Unser Roadtrip führte uns danach zum Mount Taranaki. Der Vulkan ist teilweise über hundert Kilometer weit in alle Himmelsrichtungen zu sehen und von oben hat man eine atemberaubende Aussicht. Wir würden euch gerne Bilder zeigen und unglaubliche Geschichten über unseren Ausflug zu diesem Vulkan berichten, aber leider war das Wetter zu gut…. Wie kann das Wetter denn zu gut sein, fragst du dich!? Ja, leider bedeuten über 30 Grad und Sonnenschein, dass sich rund um den Vulkan Wolken bilden und diesen fast vollkommen bedecken. So kamen also ein paar hundert Kilometer Strecke dazu, ohne dass wir belohnt wurden.

Mount Taranaki

Diese Aussicht früh am Morgen am Abreisetag aus der Gegend war der einzige Blick, den wir auf den Vulkan werfen konnten. Erkennst du ihn…?

Rotorua – überall brodelt, dampft, und blubbert es

Wieder zurück im Zentrum der Nordinsel verschlug es uns nach Rotorua. Die Stadt ist das Herz der Thermalregion und bietet dutzende Orte, um sich die thermalen Aktivitäten anzusehen. Der Park in der Stadt selber ist schon ein kleines Wunder für sich. Anstatt eines schönen grünen Parks mit vielen Bäumen und bunten Blümchen gibt es hier einen Stadtpark voller brodelnder Schlammlöcher, kochender Seen und nach Schwefel stinkender Krater.

Stadtpark in Rotorua

Wai-O-Tapu Thermal Wonderland

Das Wai-O-Tapu Thermal Wonderland ist ein Park südlich von Rotorua, in dem es dutzende verschiedenen thermale Aktivitäten gibt. Hier haben wir uns orangene und milchig grüne Seen, dampfende Flüsse und einen Geysir angesehen.

Wai-O-Tapu orangener See
Wai-O-Tapu Geysir

Coromandel Halbinsel – So langsam neigt sich Neuseeland dem Ende zu

Über die Bay of Plenty ging es dann für uns in Richtung der Coromandel Halbinsel. Hier warteten noch zwei der bekanntesten Orte Neuseelands auf uns. Am Hot Water Beach konnten wir uns bei Regen und kühlen Temperaturen ein Loch am Strand buddeln und uns in unseren eigenen Pool legen. Hier kommt das heiße Wasser direkt aus dem Boden und mischt sich mit dem Meerwasser. Also wie eine Badewanne am Strand… Hihi

An der Cathedral Cove wurde uns mal wieder bewusst, wie sehr sich die Bekanntheit eines Ortes auf die Menschenmassen auswirkt. Der Strand rund um die bekannte Höhle war mit hunderten Menschen bevölkert und man musste quasi Schlange stehen, um ein Foto zu machen. Mal wieder wurde uns klar, dass die schönsten Orte für uns eher die abgelegeneren und ruhigeren Ecken des Landes sind.

Cathedral Cove

In unserem nächsten Reisetagebuch verabschieden wir uns dann auch schon von Neuseeland und unserem treuen Harry, bevor es nach Melbourne geht.

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2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Gaby und Reimer
    10. März 2019 9:21

    Hallo ihr zwei, super Bericht mit eindrucksvollen Fotos?. Toll, dass ihr bei den ganzen Erlebnissen noch die Zeit für das ausführliche Reisetagebuch findet.
    Liebe Grüße Reimer und Gaby?

    Antworten

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