11 Dinge die du in und um Dunedin auf keinen Fall verpassen solltest

Die hügelige Studentenstadt Dunedin vor der Otago Halbinsel war der Ausgangspunkt für unseren Roadtrip durch die Catlins. Nachdem wir einmal von Christchurch über die Alpen und zurück gefahren sind, haben wir ein paar Tage hier verbracht und die Stadt mit ihrer Umgebung erkundet.

Für die meisten ist Dunedin nur ein kurzer Stop auf dem Weg nach Norden. Wir haben viele Reisende getroffen, die dort nur eine Nacht verbringen und sich dann auf den Weg Richtung Christchurch machen. Dabei gibt es im Edinburgh des Südens einiges zu sehen und zu erleben. Wir zeigen euch unsere zehn Highlights in und um Dunedin.

Die steilste Straße der Welt erklimmen

Dunedin ist bekannt für die steilste Straße der Welt. Die Baldwin Street im Norden der Stadt, mit einer Steigung von 35 Prozent, ist ein beliebtes Fotomotiv für die meisten Besucher. Wenn du es trotz der Minibusladungen voller Touristen schaffst, ein Foto zu machen, lohnt sich als Belohnung für den Aufstieg ein Kaffee im Worlds Steepest Café. 

Die steilste Straße der Welt: Baldwin Street in Dunedin

Lokale Betriebe auf dem Farmers Market unterstützen

Wann immer wir in einer größeren Stadt sind, halten wir Ausschau nach lokalen Märkten. Dort herrscht am Wochenende meist eine gemütliche, gut gelaunte Stimmung und es gibt immer gutes Essen und leckeren Kaffee.

In Dunedin findet jeden Samstag von 9 bis 12.30 Uhr der Farmers Market am Bahnhof statt. Dort verkaufen regionale Hersteller ihre Produkte. Von Obst und Gemüse, über Wein bis hin zu selbst gemachter Seife und jeder menge Foodstände gibt es einiges zu probieren. 

Architektur am Dunedin Bahnhof entdecken

Wenn du schon auf dem Farmers Market bis, kannst du dir gleich noch den alten Bahnhof ansehen. Das Gebäude wurde 1906 eingeweiht und war damals einer der bedeutendsten Bahnhöfe Neuseelands. Nach und nach verlor er aber an Bedeutung und ist heute nur noch als Ausgangspunkt für die Taieri George Museumseisenbahn in Betrieb. Zudem befindet sich noch die New Zealand Sports Hall of Fame in dem Gebäude (Eintritt ohne Ermäßigung 2019: 6 NZD pro Person)

Der Farmers Market findet auf dem alten Bahnhof in Dunedin statt

Den Signal Hill im Zentrum von Dunedin erklimmen

…oder einfach hoch fahren. Der Signal Hill ist ein Hügel im Nordosten der Stadt, von dem aus du eine Aussicht über die ganze Stadt und die Otago Peninsula hast. Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Berg rauf und wieder runter zu kommen. Der einfachste ist es, mit dem Auto hoch zu fahren, die Aussicht zu genießen und wieder runter zu fahren.

Alternativ kannst du aber auch eine Wandertour daraus machen oder eine der vielen Mountainbike Strecken nutzen, die rund um den Berg angelegt wurden. Viele lokale Fahrradclubs unterstützen die Erhaltung und Pflege der Radwege. 

Signal Hill in Dunedin

Robben am St. Clair Hot Water Pool beobachten

Wenn das Wasser am Strand noch zu kalt zum Baden ist, lohnt sich ein Besuch im St. Clair Hot Water Pool. Ähnlich wie der bekannte Pool am Bondi Beach in Sydney, liegt der St. Clair Pool direkt am Strand und wird von einer heißen Quelle erwärmt.

Für ein paar Bahnen im Schwimmbecken, kannst du dir auch Flossen und Schwimmbrille kostenlos ausleihen oder einfach im heißen Becken vor dich hin dösen.

Von Café des Pools aus kannst du mit etwas Glück die Robben im Wasser beobachten, wie sie Pirouetten drehen und ihren Spaß im Wasser haben.

  • Wo? The Esplanade, St. Clair
  • Eintritt: 6,70 NZD für Erwachsene (April 2019)

Mehr erfährst du auf der Internetseite Dunedins.

Heißer Pool in Dunedin mit Robben

Dunedins Streetart bewundern

Schon die Streetart in Christchurch hat uns beeindruckt. Aber auch hier in Dunedin gibt es einige besonders schöne Street Arts rund um das Stadtzentrum. Besonders bekannt ist der kunterbunte Ed Sheeran gleich um die Ecke vom Oktogon an der Bath Street. Du kannst die Streetart einfach auf eigene Faust erkunden (In der I-Site gibt es ein Prospekt mit den beliebtesten Kunstwerken) oder eine Tour buchen, die dich zu den bekanntesten Kunstwerken bringt.

Ed Sheeran Streetart Dunedin

Einen Tagesausflug zu den Moeraki Boulders machen

Die Moeraki Boulders sind ein merkwürdiges Naturphänomen am Koekohe Beach nördlich von Dunedin. Die Millionen Jahre alten Steine sind teilweise von Sand bedeckt und haben eine fast perfekt kugelartige Form. Einige dieser Kugeln sind bis zu zweieinhalb Meter groß oder liegen aufgebrochen am Strand. Der Koekohe Strand liegt mit dem Auto circa eine Stunde nördlich von Dunedin.

Wenn du den Strand und dieses besondere Fotomotiv für dich alleine haben möchtest, solltest du zum Sonnenaufgang oder sehr spät abends hierher kommen. Tagsüber ist der Strand bevölkert mit den Massen, denn es kommen sogar extra Tourbusse hierher.

Moeraki Boulders am Strand

Einen Ausflug nach Brighton machen oder gleich dort übernachten

Brighton ist ein kleiner gemütlicher Vorort von Dunedin. Keine 20 Minuten vom Stadtzentrum entfernt, liegt er direkt am Strand. Wenn du mit dem Camper unterwegs bist, lohnt es sich auf einem der beiden kostenlosen Freedom Campingplätzen zu übernachten und deinen Kaffee morgens am Strand zu trinken. Wenn du früh genug wach bist, musst du ihn nur mit ein paar Frühsportlern teilen und hast ansonsten deine Ruhe und einen riesigen weißen Strand für dich alleine.

Brighton Strand Neuseeland

Bei Ebbe den Tunnel Beach erkunden

Ein weiterer lohnenswerter Ausflug außerhalb von Dunedin ist der Tunnel Beach Walk. Wenn dort Ebbe ist, kannst du runter an den Strand und die Aussicht auf die Steilküste und das türkise Wasser genießen. Auf halber Strecken nach unten hast du eine tolle Aussicht auf die Felsformation. 

Erkunde die Otago Peninsula

Wenn du in Dunedin einen Stop machst, solltest du auf jeden Fall auch einen Ausflug auf die Otago Halbinsel direkt vor Dunedn machen. Dort kannst du Seelöwen, Roben und mit viel Glück die seltenen Gelbaugen Pinguine entdecken. 

Einen laaangen Strandspaziergang am Sandfly Beach machen

Der Sandfly Beach auf der Otago Peninsula ist umschlossen von riesigen Dünen und ein Rückzugsort für Pinguine und Seelöwen. Der Name dieser Bucht geht nicht auf die kleinen beißenden Fliegen zurück, sondern auf den Sand der durch den starken Wind über den Strand fegt. Besonders auf dem Weg zurück durch die Dünen hätten wir gerne eine Taucherbrille gehabt, um uns vor dem Sand zu schützen.

Sandfly Bay Strand

Wichtig: Achte an diesem Strand darauf, den Seelöwen genug Raum und Ruhe zu geben. Es wird empfohlen mindestens 10 Meter Abstand zu halten und sich so leise wie möglich zu verhalten, um die Tiere nicht zu stören.

Eine Pyramide hochklettern

Du hast richtig gelesen. Auf der Otago Peninsula gibt es zwei riesige Felspyramiden. Auf die kleinere der beiden Pyramiden kannst du sogar rauf klettern. Ein kleiner unscheinbarer Weg führt zur Spitze des Hügels. Von oben hast du eine tolle Aussicht auf die umliegenden Dünen und den Strand.

Pyramiden auf der Otago Peninsula

Nachdem du die Aussicht auf den Pyramiden genossen hast, kannst du von dort aus zum Strand laufen. Der Victory Beach ist als Heimat der kleinen und besonders seltenen Gelbaugenpinguine bekannt. Wenn du hier früh morgens oder vor der Dämmerung am Strand bist, hast du vielleicht Glück und entdeckst einen der kleinen Vögel.

Gelbaugen Pinguin Otago Peninsula

Für uns hat es sich definitiv gelohnt, ein paar Tage länger in Dunedin zu bleiben. Besonders die Übernachtungen in Brighton waren wie ein kurzer Urlaub. Ein traumhafter Strand direkt vor der Nase und eine begrenzte Anzahl an Fahrzeugen auf dem Parkplatz.

Was waren deine Highlights in Dunedin oder hast du sogar ein paar Geheimtipps?

Dein Traumland? Dann findest du hier mehr Beiträge.

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