Nach fast vier Monaten in Neuseeland hieß es für uns Tschüss Harry. Backpack packen. Tschüss Neuseeland. Und Moin Melbourne. Moin Australien.
Eine Zeit ging zu Ende, irgendwie ein komisches Gefühl aber die Freude auf etwas Neues war einfach riesig. In Neuseeland mit Harry durch die Gegend zu düsen, war irgendwann Alltag geworden. Etwas neues musste her. Wir konnten es also gar nicht erwarten in Melbourne zu landen.
Melbourne ohne Klamotten
Angekommen in Melbourne und die erste Erkenntnis war: Mein (Neele) Rucksack wollte sich noch nicht von Auckland trennen und hat einen etwas längeren Zwischenstopp am Flughafen in Auckland eingelegt. Schade eigentlich, wäre doch so schön gewesen, mit den eigenen Klamotten die Stadt zu erkunden.
Aaaaber zum Glück hatten wir Helen. Helen war unsere Airbnb Gastgeberin in Melbourne. Sie und ihr Schäferhund Jambo haben uns herzlich in ihrem Haus empfangen und eine Woche in die kleine Familie aufgenommen. Helen war echtes Gold wert, denn ich hatte vier Tage lange nur die Klamotten, die ich anhatte und ein paar benutze Sachen bei Fabi, die schleunigst gewaschen wurden.
Damit nicht genug, ich konnte mir auch noch Klamotten von Helen ausleihen. Ein riesiges Dankeschööön.
Und dann noch einer super Restaurant Tipp mit einer der besten Pizzas, die wir je gegessen haben!
Lebenswerteste Stadt der Welt und das sieben Jahre in Folge
Wir verbrachten eine Woche in einer der lebenswertesten Städte der Welt und nach vier Tagen auch endlich mit meinen eigenen Klamotten…
Jedes Jahr wird die lebenswerteste Stadt der Welt gekührt. Diese Auszeichnung hat Melbourne sieben Jahre in Folge gewonnen.
Und wir können verstehen, warum! Melbourne ist eine Millionen Metropole. Das Stadtzentrum ist voller Wolkenkratzer und trotzdem strahlt die Stadt eine Gemütlichkeit und Gelassenheit aus, wie wir es sonst nur selten in so großen Städten erlebt haben.
Es gibt viele kleinere und größere Parks und dann noch die ganzen kleinen Lanes.
Melbournes Lanes und Bars
Melbourne ist für seine besondere Barkultur bekannt. Denn anders als bei uns, wo das Namensschild der Bar gar nicht groß und beleuchtet genug sein kann, sind hier die Bars versteckt. Oder hättet ihr gedacht das sich hier hinten eine der weltbesten Bars versteckt? Also wir hätten nicht mal damit gerechnet, dass in dieser Gasse überhaupt eine sein könnte.
Um Melbourne besser kennenzulernen haben wir eine kostenlose Stadtführung mitgemacht. Diese werden mit Spenden finanziert und jeder kann so viel geben, wie er möchte oder eben kann.
Wir wurden 3 Stunden quer durch die kleinen Gassen und die Innenstadt geführt. Nebenbei haben wir so viel über Melbourne, Australien und die Street Art erfahren, wie wir wahrscheinlich niemals in irgendwelchen Reiseführern erfahren hätten.
Unser erster Pink Lake – Danke Papa!
Wahrscheinlich unser Highlight in Melbourne war der Pink Lake im Westgate Park. Da musste erst einer kleiner Artikel in unserer Dorfzeitung in Deutschland über ein pinken See mitten in Melbourne geschrieben werden, den Papa dann mal direkt an uns weiter geleitet hat, damit wir mitbekommen, dass sich hier ein See pink verfärbt hat. Wahnsinn.
Ja, wir wussten in Australien kommt sowas immer mal wieder vor, aber mitten in der Stadt haben wir damit tatsächlich nicht gerechnet.
Mit über einer Stunde Busfahrt und ein bisschen durchs Gebüsch kämpfen haben wir ihn gefunden… unseren ersten pinken See. Das mit eigenen Augen zu sehen hat uns total fasziniert. Danke Papa!
Gastfreundlichkeit der Australier
Wir haben immer wieder gehört, die Australier und Neuseeländer seien so nett. Ja, sie sind es. Aber wir müssen sagen, die Australier sind, zumindest, die die wir kennen gelernt haben sind unglaublich. Wir haben in dieser Woche eine Gastfreundschaft kennengelernt, die wir niemals erwartet hättet. Hoffentlich können wir uns eine ordentliche Portion davon mitnehmen.
Melbourne hat uns gut gefallen und wir werden irgendwann wieder kommen. Auf jeden Fall!